Zugstufe einstellen

Diskutiere Zugstufe einstellen im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Was da sehr gut zu passen würde, wenn man natürlich nicht weiß was man verstellt ist es besser die Finger von zu lassen.:) Die Federvorspannung...
RoGe

RoGe

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...oder halt erst richtig gut!

Erfordert dann aber vorher Klarheit über die Funktion eines Federbeins und seiner Einstellungen.

Daher einfach weiter, wie schon immer bei vielen Semiprofis:

"Dämpfung maximal zudrehen, Federvorspannung braucht man nicht. Da darf man nirgends dran drehn, hat mir mein Händler gesagt. Und der kennt sich aus...!"
Was da sehr gut zu passen würde, wenn man natürlich nicht weiß was man verstellt ist es besser die Finger von zu lassen.:)

Die Federvorspannung ist wichtig für die Geometrie und die Dämpfung des Fahrzeuges, die muss als erstes passen und zwar gemessen einmal unbelastetes Fahrzeug und einmal belastet, sonst wird das mit einer weiteren Einstellung der Druck- und Zugstufe nix.

Und Druckstufe komplett zugedreht, sorry das kann nix werden da wird die Kiste rau und hart und hat womöglich kaum Grip und fühlt sich auch an als hätte man anstatt einem Federbein ein Stück Stahl eingebaut.

Bei den Einstellungen empfehlt man immer vom Basis Set-Up auszugehen, hier sollte man sich dann in 2 Klick-Schritte rantasten, von „Auf“ nach „Zu“ wichtig sich die Schritte auch zu notieren.
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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@RoGe ,

ääähm,
also bei mir rennst Du offene Türen ein,
da kannst Du gaanz entspannt bleiben...!

Ich hab oben absichtlich den Smiley weggelassen, in der Hoffnung, daß der dick aufgetragene Sarkasmus für den Leser eh schon klar ist.
Das ist Dir wohl leider entgangen...

Als bekennender Fan der Eisenschweine hab ich in den letzten 10-15 Jahren nach und nach ca 35 - 40 R 11X0 GSe bei mir in der Garage stehen gehabt.

Und bis auf 1-2 Ausnahmen - meine eigene gehört zu den Ausnahmen logischerweise dazu - waren bei allen Serienfederbeinen die Hydraulikzylinder der Federbeinvorspannung fast oder ganz leer und die Vorspannung selbst war bis zur roten Standard-Markierung (für den 85 kg schweren Modell-GS-Standardpiloten) eingedreht. Wohl genau so, wie die GSen vor ü20 Jahren vom Hof des Unfreundlichen weggeschickt wurden.
Da hat in der ganzen Zeit nie jemand dran gedreht und evtl. dabei gemerkt, daß die ganze Mimik nicht mehr funktioniert und die Karre völlig ausm Lot ist.

Zudem war noch die Zugstufendàmpfung bei allen komplett zugedreht, teilweise in dieser Position festoxidiert.

Das ist für mich Fakt!

Und brachte mich zu der obigen These, am besten niGS anzufassen, der Händler hat's ja eh verboten...!😎

Drum freuen mich solche Nachfragen wie im Eröffnungspost.
Da macht sich anscheinend jemand Gedanken über die Fahrwerkseinstellung und fragt nach. Kriegt dann aber wieder teilweise hanebüchene Antworten, die genau in die gleiche Kerbe hauen, wie die geschildert: am besten alles auf max-hart stellen...

Meine Ausgangsaussage oben war, erst mit der zusätzl. zur Zugstufe einstellbaren Druckstufe (hai änd lou) im entsprechenden Federbein wirds richtig gut.
Hab ich, und drum bleib ich dabei...
 
I

Inot

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Wenn man das aufs Mountainbike umlegt, Alle Zug und Druckstufen offen. Dann den Negativfederweg über den Luftdruck einstellen und zusätzlich die Progression über die Tokken justieren.
Beide Zugstufen, die sich gegenseitig beeinflussen zuerst ziemlich gleich auf den Wohlfühlwert justieren, da sie sich gegenseitig beeinflussen. Die beiden Druckstufen gemeinsam an das Fahrprofil anpassen. Zum Schluß mit den beiden Highspeeddämpfungen spielen.
Und das ganze vorne und hinten. Zusätzlich spielt der Reifenluftdruck und ob mit und ohne Schlauch oder Insert gefahren wird auch noch eine Rolle.
Da lobe ich mir das ESA von der GS.
 
hydrantenfritz

hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
...was genau ist denn um Gottes Willen ein Mountainbike...?
:gruebel: ...GS ohne Motor...:eekek:

Ja Inot das ist sicher so wie Du beschreibst, bei einem Moutainbike..

Der TE ist aber mit einem wesentlich einfacherem Gefährt unterwegs.
Und seine Frage bezog sich ja auf die Zugstufe des Federbeines.

Ich geb Dir absolut recht...bei einem Motorrad mit einstellbaren Zug- und Druckstufen der Dämpfer, wird die vernünftige Einstellung um einiges komplexer...

Die Federvorspannung ist dagegen sehr einfach und plausibel zu handhaben, da mit konkreten Werten gearbeitet werden kann. ( cm und kg. )
Und die Federkennung wird vom Hersteller des Federbeines definiert.

Ob das ESA die Lösung aller Probleme ist, wage ich zu bezweifeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
BigJay

BigJay

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Nachdem ich ein Wilbers für die Hinterhand inkl. "einmal allem was geht" eingebaut habe, musste ich mit der Materie befassen...

Der Tausch wurde fällig, weil das FB, von Racetech vor x Jahren überholt, zum einen auf kurz hintereinander folgenden Hubbeln das Hinterrad nicht auf der Straße halten konnte, und bei großen Wellen Nachschwinger verursachte. Das hat mich richtig angenervt...

Meine Vorgehensweise:

  • Feder und Einfederweg müssen stimmen (Fahrergewicht, Negativweg)
  • Zug- und Druckstufe zuerst im Stand ganz aufgedreht
  • Ebenso High- und Low-Speed Dämpfung
  • Von Hand schnell das Heck belastet, und dabei Zug- und Druckstufe Richtung "zu" gedreht, bis eine sicht- und spürbare Dämpfung in beiden Richtungen zu merken war.
  • Im Fahrversuch dann die Z- und D-Stufe so lange variiert, bis die Dicke geschmeidig über kurz aufeinanderfolgende Wellen und Einzelhubbel weder bockte noch Nachschwinger hatte.
  • Zuletzt High- und Lowspeed zuerst in größeren 5-Klick Schritten im Fahrversuch "zugedreht", um die Wirkung einzuschätzen. Dann in feineren Schritten ein letztes Feintuning vorgenommen.

Das Ende vom nicht allzu langen Lied: Kein Vergleich zu vorher! Jetzt rollt die Q mit oder ohne Gepäck sauber und geschmeidig über gute wie auch schlechte Pisten. Heute passe ich nur noch die Federhöhe an, wenn ich mit Beladung > 20 ... 30 kg fahre. Die Dämpfung, wenn überhaupt nur minimal, wenn es darüber hinaus geht.
 
RoGe

RoGe

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@RoGe ,

ääähm,
also bei mir rennst Du offene Türen ein,
da kannst Du gaanz entspannt bleiben...!

Ich hab oben absichtlich den Smiley weggelassen, in der Hoffnung, daß der dick aufgetragene Sarkasmus für den Leser eh schon klar ist.
Das ist Dir wohl leider entgangen...

Als bekennender Fan der Eisenschweine hab ich in den letzten 10-15 Jahren nach und nach ca 35 - 40 R 11X0 GSe bei mir in der Garage stehen gehabt.

Und bis auf 1-2 Ausnahmen - meine eigene gehört zu den Ausnahmen logischerweise dazu - waren bei allen Serienfederbeinen die Hydraulikzylinder der Federbeinvorspannung fast oder ganz leer und die Vorspannung selbst war bis zur roten Standard-Markierung (für den 85 kg schweren Modell-GS-Standardpiloten) eingedreht. Wohl genau so, wie die GSen vor ü20 Jahren vom Hof des Unfreundlichen weggeschickt wurden.
Da hat in der ganzen Zeit nie jemand dran gedreht und evtl. dabei gemerkt, daß die ganze Mimik nicht mehr funktioniert und die Karre völlig ausm Lot ist.

Zudem war noch die Zugstufendàmpfung bei allen komplett zugedreht, teilweise in dieser Position festoxidiert.

Das ist für mich Fakt!

Und brachte mich zu der obigen These, am besten niGS anzufassen, der Händler hat's ja eh verboten...!

Drum freuen mich solche Nachfragen wie im Eröffnungspost.
Da macht sich anscheinend jemand Gedanken über die Fahrwerkseinstellung und fragt nach. Kriegt dann aber wieder teilweise hanebüchene Antworten, die genau in die gleiche Kerbe hauen, wie die geschildert: am besten alles auf max-hart stellen...

Meine Ausgangsaussage oben war, erst mit der zusätzl. zur Zugstufe einstellbaren Druckstufe (hai änd lou) im entsprechenden Federbein wirds richtig gut.
Hab ich, und drum bleib ich dabei...
Alles gut hab´s verstanden bin auch entspannt;) ich hatte halt schon einige Schweden-Fahrwerke in meinen Motorrädern verbaut, und habe auch noch das Glück gleich um die Ecke einen Öhlins Guru sitzen zu haben.:cool:
 
Thema:

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