Fahrzeughöhenregelung ausgefallen

Diskutiere Fahrzeughöhenregelung ausgefallen im R 1300 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Nach 65.000 km mit R1250GS hat die R1300GS die Messlatte bei fast allen Fahreigenschaften höher gelegt. Meine Begeisterung wäre uneingeschränkt...
q_gelb

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Nach 65.000 km mit R1250GS hat die R1300GS die Messlatte bei fast allen Fahreigenschaften höher gelegt. Meine Begeisterung wäre uneingeschränkt, wäre da nicht ein Fehler. Der Reihe nach ...

Anfang März habe ich meine R1300GS übernommen. Bereits auf der Heimfahrt meldete das System drei Fahrwerkhöhenregelungsfehler. Sie verschwanden aber wieder nach Motorradneustart. Meine Werkstatt habe ich zunächst nur telefonisch informiert und wurde auf die Einfahrkontrolle vertröstet. Nach erneutem Auftreten des Fehlers wurde bei der Einfahrkontrolle der Fehlerspeicher ausgelesen und die gemeldeten drei Fehler bestätigt, ohne dass die Werkstattleute sie erklären konnten.
240314Fehler1.jpg


Wieder zuhause hat meine Werkstatt angerufen, dass ich die R1300GS noch einmal vorbeibringen muss, da das Fahrwerkhöhensystem nach Vorgabe des Herstellers kalibriert (?) werden muss, bevor weitere Entscheidungen fallen.

Also habe ich am mein Motorrad am Folgetag erneut zur Werkstatt gefahren, damit die „Kalibrierung“ durchgeführt werden konnte. Die gemessenen Daten gingen ans Werk. Antwort sollte folgen. Ab diesem Zeitpunkt war der bisher gelegentliche Fahrwerkhöhenregelungsfehler permanent und lies sich auch durch Neustart nicht wieder beseitigen. D.H. die GS fährt nur mit abgesenktem Fahrwerk.

Am 26.03.24 hat meine Werkstatt mitgeteilt, dass lt. Hersteller die Pumpe (?) für die Fahrwerkhöhenregelung erneuert werden muss, aber lt. Liefersystem derzeit nicht lieferbar sei. Die zügige Fehlerbeseitigung (Nacherfüllung) scheitert also nicht an meiner Werkstatt, mit ich sehr zufrieden bin, sondern am Hersteller, der Ersatzteile nicht liefern kann. Mein Vorschlag, eine Pumpe von einer Vorratsmaschine zu übernehmen, sei nicht möglich, da alle vorhandenen GS vor der Auslieferung standen oder als Vorführer benötigt werden.

Sind diese drei Fehler der Fahrzeughöhenregelung bei anderen R1300GS auch schon aufgetreten?

Grüße Georg240314Fehler1.jpg
 
OidaMo

OidaMo

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Servus,
ärgerlich!
Hatte ich auch bereits 2x...
Echt spannend bei hochgefahrenen Fahrwerk mit zu kurzen Beinen stehen bleiben zu müssen.

Ist zwar kein Trost, aber Du bist nicht alleine mit dem Fahrwerksproblemen.
 
D

dietmo

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Also meine hatte gestern folgende Meldung, ging aber nach Zündung aus wieder weg... Hoffe das bleibt so

IMG_20240401_155116.jpg
 
T

Tobynick

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Servus Zusammen,

Hatte ich auch schon mehrfach…..Hab das auch reklamiert….und die Information bekommen, dass demnächst ein Software-Update kommen soll, das den Fehler beseitigt.
Gruß
 
Mangfalltaler

Mangfalltaler

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Zum Glück seit Anfang an niemals eine Fehlermeldung über irgendwas, gefahren bin ich ca. 1.300 km bisher.
 
qtreiber

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das groß angekündigte Update, welches u. a. den Startvorgang verbessern soll, liegt den Händler noch immer nicht vor. Was dieses sonst noch bewirkt?

Angekündigt war dieses Ende März. Stand ein Jahr dabei?
 
d__o__w__o

d__o__w__o

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20240402_192127.jpg

20240402_192129.jpg


Bei mir kamen diese beiden Fehler heute auch erstmals - ich hoffe auch auf das angekündigte Software-Update.
ich hab 2800 km drauf.
Gruß Dieter
 
q_gelb

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R1300GS Trophy
Bei meiner R1300GS ist die für die Fahrwerkhöhenregelung zuständige Hydraulikpumpe defekt. Lt. aktuellem Schreiben von BMW München soll die Pumpe ab nächster Woche wieder lieferbar sein. Mal abwarten :wait:
 
R

RogerWilco

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Sieht nach Anlaufproblemen auch beim Zulieferer aus.

Die Kombi Elektronik/Mechanik/Hydraulik ist leider komplexer als "nur" ein Federbein. Gut, dass es CheckControl gibt, andernfalls würde man das doch erst merken, wenn was schleift oder die Beine zu kurz zum sicheren Anhalten erscheinen / Umfaller.

Wenn man mal gesehen hat, wie das Werk in Berlin aufgestellt ist und arbeitet, kann man nur schwer eine Serienstreuung nachvollziehen. Die bauen Tag für Tag und sehr schnell Motoren, ganze Motorräder mit Menschen und Robotern in effizienten Prozessen. Anders ist ein hohes Niveau und die Stückzahl gar nicht zu halten. Hab da mal eine gute Doku gesehen und für die Leute von der Produktion/Werkserrichtung wohl eine Selbstverständlichkeit.

Es wurde mit der neuen Federung ein neuer und auch schlauer Weg beschritten, da kann neben grandios auch mal ein Fehler rauskommen.

Ein "Notmodus" unten oder oben manuell wäre hilfreich. Default "unten". Entweder Schräglagenfreiheit oder sicheres Absetzen der Beine auf den Boden.

Das System arbeitet ja sehr oft, rauf/runter/rauf, da automatisch agierend? Wird im Langzeittest interessant. Andererseits funktionieren Bagger etc. Tag für Tag und die machen auch nicht viel anderes als Hydraulikzylinder hin- und herbewegen.

Wird schon noch werden, dauernd Pumpe wechseln ist ja für den Hersteller und die Werkstätten nicht auszuhalten. "Reservepumpe Mitnehmen auf die Reise" auch keine Option. Das wird kein "Bremse hat Luft" Dauerthema.
 
GS-Swiss

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Wenn man mal gesehen hat, wie das Werk in Berlin aufgestellt ist und arbeitet, kann man nur schwer eine Serienstreuung nachvollziehen. Die bauen Tag für Tag und sehr schnell Motoren, ganze Motorräder mit Menschen und Robotern in effizienten Prozessen.
Ja vielleicht manchmal zu schnell.. bei meiner ganz neuen nineT hatte ich in der Einfahrzeit immer leichten Ölnebel am rechten Zylinder. Das dann in der Einfahrkontrolle reklamiert. Es stellt sich dann heraus, dass BMW vergessen hat, da eine Zylinderkopfdichtung einzubauen! :furious: Ja gab dann neuen Motor. Aber nachher war das Motorrad einfach nicht mehr das gleiche und habs dann gegen eine andere nineT getauscht. Würde heute einen Motorwechsel nie mehr akzeptieren und gleich eine andere nehmen. Nie mehr dasselbe. Gibt Kratzer im Rahmen und danach hatte ich viel mehr Vibrationen wie zuvor. Werkseinbau und Austausch in der Werkstatt ist einfach schon ein Unterschied und gerade bei neuen nie wieder.
 
A

andingo

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Hatte diesen Fehler auch schon drei mal. Nach Neustart weg. Werkstatt konnte nichts im Fehlerspeicher finden. Sie tippen auf Unterspannung.
Diese Annahme passt dazu, dass ich das Problem nur mit eingeschalteter Griffheizung hatte Und nur beim Hochfahren des Fahrwerks. Die Batterie scheint nicht die stärkste zu sein und wenn das Energiemanagement unzureichend ist, könnte die Griffheizung das Zünglein sein.

Habt ihr ähnliches gesehen?
 
hgd

hgd

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Es könnte in der Tat die Batterie sein.

Ich hatte bisher zwar keine Fehlermeldungen, aber nach Neustart ist ab und an die Griffheizung aus, obwohl die Sitzheizung automatisch wieder an ist (Pause unter 2 Stunden). Das spricht m.E. dafür, dass die Griffheizung im Spannungsmanagement der erste Verbraucher ist, der abgeschaltet wird.

Es könnte also sein, dass es eine festgelegte Reihenfolge für das Abschalten der Komforteinstellungen gibt (?).
 
B

BMWMichel

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Glaube nicht das es die Batterie ist, glaube eher, das die das Energiemanagement nicht im Griff haben.
Siehe auch Problem Starter.
 
qtreiber

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Die Batterie schließe ich ebenfalls nahezu aus. Es bleibt spannend.

Beim Startvorgang die 5-Sekundenregel beachten. :cool:
 
markus-63

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Servus,

hatte bei meiner auch einmal eine ähnliche Meldung. War nach längerer Fahrt und erneutem Motorstart dann weg.

Aber:

Bei der Einfahrkontrolle wurde das hintere Federbein als nicht zulässig (außerhalb irgendwelcher Parameter) festgestellt. Seit dem (21.03.24) steht das Moped in der Werkstätte und harrt der Dinge, die da kommen mögen.

Hoffentlich wird da baldigst was gemacht.

Grüße,

Markus
 
Robi1200

Robi1200

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Bringe mein GS heute in den 1000er Service.
Höhenverstellung war schon nach 300km ausgefallen. Musste neu kalibriert werden und es wurde damals die SW 124 (Display) aufgespielt. Ob da noch eine andere SW draufkam weiss ich nicht. Bisher nun ok.
Bin gespannt, was sie alles machen, da meine Maschine einen Tag da bleiben muss.
gruss
Robi
 
Peti

Peti

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R1250GS
Neue Software ist immer erst mal die Universalwaffe.
Aber: warum sollte eine fehlerhafte Software zu "nur" ein oder zwei Fehlermeldungen bei ansonsten mehreren hundert fehlerfreien Kilometern Fahrstrecke führen?
Das müsste dann doch öfter zu Problemen führen, außer die Fehler tauchen nur bei extremen Manövern / Bodenbeschaffenheiten / Beladungen / Feldwegen o.ä. auf.
 
M

Mopedjunkie

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Wenn ich das alles so lese, kommt mir langsam doch das kalte Grausen. Den Kauf jeder neuen GS habe ich bisher mit meiner Frau mit einer mehrwöchigen, größeren Urlaubstour nach der 1000 km Einfahrkontrolle gefeiert. Bisher (1100, 1150, 1200 LC) hat das immer tadellos und ohne Pannen und Fehlergedöns funktioniert. Aber bei der 1300-er, die im Mai kommen soll, hab ich inzwischen kein gutes Gefühl mehr, dass das wieder klappen könnte. Je voller die Hütte mit Assistenz- und sonstigem mechatronischem Gedöns wie absenkbarem Fahrwerk etc. pp., desto mehr potenzieren sich, auch im Zusammenspiel dieser Komponenten, die Ausfallmöglichkeiten. Nehmen wir mal diese ominöse Hydraulikpumpe, die im absenkbaren Fahrwerk eine zentrale Rolle spielt. Weil die ja permanent arbeiten muss, muss sie auch von entsprechend hoher Qualität sein. Leider ist es aber so, dass man bei Zulieferteilen in erster Linie sparen sparen, sparen will (Ja, BMW hatte auch schon Speichen verbaut, die während der Fahrt weggeknickt sind, weil der Zulieferer ein tolles Angebot gemacht hat). Der Kunde wäre sogar bereit, mehr zu bezahlen, wenn da wo Premium draufsteht auch tatsächlich Premium drin wäre. Einfach ein Moped, das zuverlässig funktioniert, und in dem an keiner Stelle, egal ob elektrisch (Bsp. Relais), oder mechanisch Billigscheiss eingesetzt wird. Das wär doch ein lohnendes Projektziel. Gilt für alle Hersteller, nicht nur BMW. Die Hersteller mit Premiumgetue allerdings sehe ich da in besonderer Pflicht.
 
q_gelb

q_gelb

Themenstarter
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R1300GS Trophy
Neue Software ist immer erst mal die Universalwaffe.
Aber: warum sollte eine fehlerhafte Software zu "nur" ein oder zwei Fehlermeldungen bei ansonsten mehreren hundert fehlerfreien Kilometern Fahrstrecke führen?
Das müsste dann doch öfter zu Problemen führen, außer die Fehler tauchen nur bei extremen Manövern / Bodenbeschaffenheiten / Beladungen / Feldwegen o.ä. auf.
Softwareupdates bei Maschinen (betrifft auch GS) betrachte ich sehr differenziert. :unsure: Viele Softwareupdates sind lediglich "Umleitungen" :verwirrt_2: um Teildefekte von Bauteilen herum, um Fehlern auszuweichen.
Deswegen erhalten nicht alle oberflächlich betrachtet baugleichen Maschinen das gleiche Update.:nono:
 
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RogerWilco

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R100GS HPN-1043 - 1988
Jetzt muss ich mal etwas ausholen, meine Sichtweise darlegen.

Es wird sich zeigen, wie die Evolution der Fahrzeugabsenkung von statten geht. Die Menge der Motorräder im Feld wird weiter anziehen, da kann man nur mit der Konstruktion eine Lösung finden. "Semi-zuverlässige Pumpen" sind da kein gangbarer Weg. Die arbeiten bestimmt schon daran, was auch erwartet werden kann. BMW macht auch das nicht mit Absicht unzuverlässig. Soll halt der Pumpenhersteller eine neue Version bauen, wenn die Version 1 so fragwürdig daherkommt.

Mein Vorwurf an Hersteller: lasst den Begriff "Erprobung" weg, das findet nicht mehr statt. Wie sonst kann man die Themen Fahrwerk/Startverhalten etc. sonst erklären?

Über den Verkaufspreis besser in der Qualität werden? Die Vermutung von Kunden gefällt dem Hersteller immer gut. War mal so. "Wer billig kauft, kauft zweimal", schliesst nicht aus "wer teuer kauft, ärgert sich dennoch".

Wer mal die KBA-Rückrufdatenbank zu "BMW (Auto) - 2022, alle Fahrzeuge" abfragt, muss sich ernsthaft fragen, was er gekauft hat. Eine tödliche Maschine? Meine ABS/ESP-Autos aus den 200xer Jahren mögen nicht jedes Gimmick der neuen Autos haben, aber da gibt es genau einen Eintrag in der KBA-DB und der hat nichts mit "Brandgefahr" o.ä. zu tun.
Die bauen heute oft für mehr Geld nicht besser, sondern nur komplexer und die Komplexität kostet Zuverlässigkeit?

Manche Kunden bezahlen doch schon mehr als für viele Marktbegleiter.
Es wird verlangt, da Premium suggeriert wird.
Mann will ja nicht den Eindruck erwecken, dass man billig baut.
Oder warum liegt BMW nahe am oberen Rand bei voller Hütte?

Noch mehr Geld für Bauteile, deren Hersteller und Variante nicht vom Kunden sofort erkannt werden kann? Ala "Sportbremse" für die eben nicht andere Beläge aktuell passen. Sonder-Flüssigkeit für Kupplungshydraulik wurde schon früher eingeführt und immer ist alles auch begründbar im Sinne des Kunden. Aber eher geht es doch um Geld.
Das nennt man "Zaun ums Gehege, damit keiner raus und keiner rein kann", Abschottung der CashCow vor OEM/Zubehör.

Das mit Premium Ala-Carte klappt nicht im Sinne des Kunden, da es vom Hersteller nicht gewollt ist. Am Ende hält das alles ewig, wie die ersten 4V-Boxer. Je besser die 1300er, umso unwahrscheinlicher kauft einer die nächste TÜ.

Einfach 08/15 zum tiefen Preis und dann Top-Bauteile einzeln in die Menükarte ab Werk? Das mag aber ein Hersteller nicht, zu viel Individualismus in einer Fertigungsstrasse ist nicht dessen Ziel. Dass die Händler die edlen Teile montieren, geht oft, aber nicht bei Fahrwerksteilen. Wohin dann mit den Transport-Federbeinen oder einen Abstandshalter montieren?

Entweder baut man Top-Teile ein (die in der Menge einer GS-Produktion aber vermutlich gar nicht bereit gestellt werden können), oder man senkt den Preis oder macht eben einen auf Premium, montiert aber eine Klasse schwächer (Deckungsbeitragsbooster nenne ich das).
Wenn das Bauteil explizit nicht aus dem Edel-Regal der Lieferanten ist, sondern von BMW konstruiert oder beauftragte Konstruktion darstellt, ist die Wertschöpfung bei BMW und nicht bei Brembo. 17Mrd € Gewinn bei BMW insgesamt kommen nicht von ungefähr. Die einen liefern zu, die anderen verkaufen das fertige Produkt und die Zulieferer mögen mit den Brotkrumen klar kommen, das Risiko tragen und über lange Zahlungsziele auch noch Liquidität für BMW bereitstellen.

Wobei das Motorrad sicher und zuverlässig auch dann zu funktioneren hat. Das ist nicht diskutierbar.

Andere Hersteller haben geringere Stückzahlen, die sind Nachläufer des Marktführers. Entsprechend geben die sich mit weniger Marge zufrieden, bauen auch mal besseres ein und hoffen auf Fans. Es macht einen Einkaufs / Margen-Unterschied ob du 10.000x teure Sachen verbaust oder 1000x je Jahr. Der Verkaufspreis resultiert aus der eigenen Kalkulation und dem, was der Markt hergibt. - mann kann nicht bottom-up rechnen. Die Fahrzeuge würden zu teuer werden.
Die neuen Horex und co gehen eben nicht weg wie warme Semmeln. Da Stückzahl klein und eher Manufaktur-Ware als Serienfahrzeug.

Die Marktbegleiter sind auch im Service schon unschön aufgefallen. Wo keine Masse ist, kann man auch nicht gut kulant sein. Das muss man BMW zu gute halten.

Ich glaube, dass BMW sich bemüht, werden das schon hinbekommen.
Aber ja, sie haben sich lange ausgeruht, die anderen haben gute Konstruktionen auf den Markt gebracht.
Entwicklung und Marketing bei BMW wurden aus den Kryo-Kapseln unschön von den Marktbegleitern geweckt. Der Hochmut kommt vor dem Fall aber aktuell stolpern sie doch eher.

ABS-Blöcke sind doch überall die gleichen verbaut .
Telelever kann man nicht woanders kaufen, also muss ZF eben besser nachliefern.
Die Speichenräder selbst zu fertigen war eine Zeit lang keine Paradedisziplin in Berlin. Das konnten und können andere besser (Core-Business ).

Im Bereich der reinen Mechanik musste BMW auch weiter lernen, Kardanwellen halbwegs leicht und haltbar zu machen: schwierig

Im Bereich der Elektronik / Elektrik / Anlasser: da halte ich die Klappe.

Der (grandiose) Motor und auch das Getriebe sind nun so, wie sie eben sind. Aber außer Schaltbarkeit und Geräuschen, was soll sein? Der Lack geht ab und an ab, aber ohne Lack würde die Optik schnell leiden. Ja, Qualitätsproblem, aber nicht 100%ig vermeidbar. Neuer Motor wurde ja schon öfter spendiert. Nervig, aber andere (schicke) Lösung bei den Guß-Bauteilen nicht gegeben.

Es kommen mir immer mehr R1300GS auf den Straßen entgegen, sie fahren also oft auch normal rum.

Keep it simple, lass alles weg, was du nicht brauchst
oder
Kauf nächstes Mal was anderes?

Beautycontest nicht auf Basis von "haben viele" "braucht weniger Sprit", "Händler näher", Vollkasko billiger" sondern schau dir die Konstruktion an.

Ich wollte bei meiner neuen vor 4 Jahren eben keine Auspuffklappe, ein selbst entlüftendes ABS, bekannte Bremssättel, bekannte Gabel und Federbeinhersteller, Radar, angemessene Bremsscheiben, "Standard-Bremspumpen".
Sprich: ich wollte was technologisch neues sehen, das aber auch bewährte Komponenten zulässt

Die 1300er ist auch was neues, Rahmen, Motor, Getriebe, Scheinwerfer, Radar, Fahrwerk, Bremse. So sind die aufkommenden Themen unglücklich, unbefriedigend und nicht zur Erwartung / verlangtem Geld passend. Vielleicht der Kryo-Schlaf der beteiligten Projektteams doch zu tief gewesen?
 
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Fahrzeughöhenregelung ausgefallen

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